UBELIX 

Reisetips von anderen Reisenden

 

Karin gab uns ein paar Tips über das Land was sie bereits sehr gut kennt.

Der Februar ist der heißeste Monat im südlichen Afrika, August der kälteste. Ab September beginnt der Frühling, der bush wird wieder grün. Wir haben trips in die heißeren Gebiete (z.B. entlang des Orange River 4x4) April bis Juni und trips um Tiere zu sehen ab Mitte September gemacht.

Juni bis August empfiehlt sich eine Fahrt entlang der Küste des indischen Ozeans, habe in der Zeit 8x den sardine run beobachten dürfen, was für ein Schauspiel! Im Sommer, Dez.-Feb. haben die Schulen geschlossen und alle sind unterwegs. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden Küstenabschnitte gesperrt, damit die Schwarzen ihren traditionellen Ritualen nachgehen können.

Denkt bitte auch an Diesel. Das Northern Cape ist nicht gerade dicht besiedelt und die wenigen Tankstellen können auch mal keinen Diesel mehr haben, der einzige Tankwart liegt betrunken in der Ecke oder die LKW-Fahrer streiken, alles erlebt. Manche Tankstellen nehmen nur Bargeld.
Ihr solltet immer 2 Geldbörsen haben, eine griffbereite mit wenig Geld und ohne Karten, eine mit dem Rest.

Polizeikontrollen sind manchmal nur zum Kassieren da. Eine Flasche Wasser, ein Stück Biltong oder ein deutsches Bonbon reichen teilweise.
Solltet ihr z.B. ein Stoppschild überfahren (stop, 21, 22, 23, los ist Pflicht) und angehalten werden: Sorry, officer, we don´t have that sign in Germany. Frech aber immer höflich hilft.

Nachts darf man ungestraft über rote Ampeln fahren, wenn man niemanden behindert. Beim Halten an Ampeln genügend Platz zum Vordermann lassen um evtl. schnell verschwinden zu können. Die vielen Verkäufer an Ampeln/ Kreuzungen mit einem höflich lächelnden no, thank you abwimmeln, Fenster bleiben fast oben, Türen sind verschlossen. Handtasche, Papiere sind von außen unsichtbar verstaut. Ich will nicht sagen, daß es gefährlich ist, sondern nur, daß man keine Gelegenheit bieten sollte.

Solltet ihr jemanden umfahren, nicht anhalten oder aussteigen und helfen wollen! Auf direktem Wege zur nächsten Polizeistelle und Meldung machen.

Bester Schutz gegen Gefahren: Augen auf, Kopf einschalten. Man sollte immer wissen, wer oder was ums Auto herum ist. Aber wem sage ich das J

Die Menschen sind generell sehr höflich, freundlich und hilfsbereit. Madam und Sir (oder Master) unterwegs im UbelixJ

Einkaufen solltet ihr in PE für den trip, sodaß ihr nur Brot und Obst zukaufen müßt. Sämtliche Lebensmittel, auch Brot sind mit Vitaminen versetzt. Path beer ist Dosenbier, das dünne Castle, gutes Bier ist Windhoek Lager oder Black Label, je nach Geschmack.
In Restaurants wird meistens alles frisch gekocht, das Fleisch ist grundsätzlich erste Sahne! Gibt ja keine Ställe.
Müll kommt in nen schwarzen Sack, da wird nix getrennt. Waschmittel- oder Öl-Dosen sollte man zerschneiden. Die Schwarzen sammeln alle Arten von containern und holen Wasser oder Milch darin…
Impfungen braucht ihr keine, Hep A werdet ihr ja haben, oder?
Der Südaffe trägt übrigens im bush immer knöchelhohe Schnürstiefel. Hitec´s. Sehr zu empfehlen! Da kommt der dickste Dorn nicht durch.
Apropos Dornen: Die können schon mal eine Länge von 10 cm haben und zerkratzen sehr gerne Autolack. Diamond Guard gab man dem Gärtner zum Polieren vor dem trip. 2 x! Und hinterher wieder und vorm nächsten 2x… Überlege die ganze Zeit schon, wie man den Unimog davor am besten schützen kann. Sollte so ein Dorn mal nen Reifen zerstechen, wird er geflickt. Und das hält!

Hab ich was vergessen?

 


 

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