Aufbau des UBELIX-3 mit Wechselkoffer

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                                         Arbeitsabläufe nach Tagen



Das Abtrennen des San-Koffers hinterließ einen geschwächten Außenrahmen der auch noch nach oben offen war.
 
1. Tag.
Ein passendes U-Profil hatte unser Schlosser aus 3 mm Stahlblech gekantet.
Ich war erstaunt wie schnell das anpassen, verschweißen und verputzten geschah.
  Nach nur vier Stunden war der Rahmenabschluss einschließlich Reserveradhalterung, Rohr für Kran und das Anschweißen der Scharnierunterteile  für die Ladebordwand erstellt.
Die Bordwand Eckstücke (60x30) werden eingesteckt in 70x40 Vierkantrohr was wir hier im neuen Rahmen Oberteil bereits eingebaut haben.
 

 

2. Tag
Die Siebdruckplatten zugeschnitten für den Boden. Schnittkante mit Farbe abgestrichen um eindringen von Wasser zu verhindern.
Die Ladebordwand hab ich aus 21mm Siebdruckplatten hergestellt.
Ladebordwände zugeschnitten, eingepasst  und mit Scharnieren versehen.
 
Als Kantenschutz kommen noch U-Schiene aus Edelstahl 20x21x0,8 auf die Kanten.
Die Scharniere haben gesicherte Bolzen und können einfach herausgenommen werden.
Die noch rohen Eisenteile habe ich mit einem Zinkhaftgrund grundiert.

 

   
  3. Tag
Ich muss wieder in unsere Schlosserei um nun die angepassten Ladebordwände mit den Streben und den Verschlüssen zu komplettieren und diese dann passend zu verschweißen.
Ein Arbeitstag beträgt hier nur 3-4 Stunden da wir nur nach Feierabend die Werkstatt nutzen dürfen.
Auch beginnen wir damit den Grundrahmen für die Wohnkabine zu erstellen.
Hierzu setzen wir Vierkantrohr 120x60 dort ein wo wir mit dem Gabelstapler später zum Auf- bzw. Absetzen mit der Gabel einfahren. Mein Stapler hat zwar ausreichendem Hubkraft aber bei nur einer Gabellänge von 110 cm muss die Wohnkabine gegen kippen gesichert werden. Deshalb die stabilen Vierkantrohre. Auch erhöhen sie den Abstand  über der Ladefläche auf 6 cm wodurch ich über die Radkästen komme die nur 5 cm hoch sind.

4.Tag
Heute haben wir die Gitterkonstruktion für die vier Seitenwände hergestellt.
Auf einer guten großen Schweißbank wo alles plan aufliegt und mit einer professionellen Metallsäge ist das eine angenehme Arbeit.
Die Rahmenkonstruktion ist aus 20x20 verzinktem Rohr erstellt worden.
Das bisherige Rahmengebilde ist mit zwei Mann leicht zu tragen.

Die Frage nach Isolierung stellt sich für mich nicht.
Da kommen nur 2 cm Isolierung nach Innen und dann Sperrholz.
Keine Heizung, keine Isolierung.
Ich benötige eine Regen- und staubsichere Hütte, leicht und  einfach.

Am Nachmittag wieder in die Schlosserei und die Gitterwände auf den Grundrahmen aufgesetzt und alles zu einer Einheit verschweißt.
Leider ist die Schlagschere ausgefallen. Wir können noch nicht die Bleche anbringen.

 
5. Tag
Da UBELIX-3 soweit keine Schweißarbeiten bis auf eine Abdeckungsprofil vorn an der Ladebordwand mehr brauchte, haben wir nun die gesamte Karosse und den hinteren Aufbau einschließlich der Bordwände nach dem Grundieren mit der Rolle Lackiert. Unser Lack ist ein alter Militärlack -Wehrmachtsbeige- in einem satten matten Ton.
Das Rollen ist einfach und ergibt eine saubere glatte Oberfläche.
Das geht nur wenn es ein guter Mattlack ist wie dieser.
Einige größere Teile am Fahrwerk wurden auch in beige lackiert.
Den Kühlergrill haben wir in schwarz Matt lackiert.
Mit zwei Mann haben wir ca. 8 Stunden gepinselt und gerollt. Mit der Rolle geht das alles recht fix.
Wir waren zufrieden mit unserer Arbeit.
UBELIX-3 sah danach irgendwie gr
ößer und frischer aus.

 

 
 

 



 
 

6. Tag

Den Unimog wieder mit Blinker, Spiegel usw. komplettiert.
Das Reserverad angebaut und einen starken Gurt angebracht um es zusätzliche zur Verschraubung an der Bordwand fest an der Pritsche zu befestigen.
 

Dann wieder in die Schlosserei und die Blechbeplankung aus verzinktem Stahlblech anzubringen. Wird von innen an der Rahmenkonstruktion verschweißt.
Später wird von mir noch eine Eckverklebung der Streben und der Blechbeplankung mit Sikaflex vorgenommen.
Das dämpft dann die nun noch  leichten Dröhngeräusche des Blechs.

Das Dach wird aus einem Stück hergestellt und fertig gekantet aufgesetzt.
An den Seiten überlappt  es die Seitenwände um einige Zentimeter um ein eindringen von Wasser zu vermeiden.

Die äußeren Eckbereiche werden noch mit einer Eckleiste, die ebenfalls mit Sikaflex aufgeklebt wird abgedichtet.

 
     
  7. Tag

Heute die restliche Blechbeplankung angebracht.

Dann die langen Seitenauflagen der Betten aus 60x30 Rohr eingeschweißt.

Dabei nicht darauf geachtet das die Seitenauflagen, die von der Vorderseite zur Rückseite liefen  nicht zu stramm zwischen den Rahmen saßen. War aber dann doch zu stramm verbaut und bereits sauber verschweißt worden. Als wir das Dach aufsetzen stellten wir fest, dass die Rückseite sich nach außen um 10 mm verspannt hatte.

Grrrrrrr, also die Streben wieder abgeflext, alles erneut gerichtet und neu verschweißt.

Jetzt passt auch das Dach was mit seinen Abkantungen zu den Seiten exakte Außenwände bedurfte um verschweißt werden zu können.

Heute ging es nicht so gut voran. Aber wir glauben das der Rohbau der "Hütte" am nächsten Arbeitstag beendet sein wird und wir dann die "Hütte" auf UBELIX-3 verladen können und sie mit nach Hause zur weiteren Bearbeitung nehmen können.

 

     
8. Tag
Der Kran für das Reserverad wurde mit einer Aufnahmeplatte versehen für die Winde. Eine 9 mm Bohrung für die Höhenverstellung angebracht.
Ich möchte nicht das der Kran immer so hoch vorsteht bei normaler Fahrt.
Nun kann ich den Kran anheben  und dabei in einer erhöhten Position einen Bolzen einstecken. So hab ich dann die notwendige Höhe zum Kranen.

          

Rechts:
Die Stufe wird in die Treppe eingehängt.
Den kleinen Bausatz können wir auch liefern wenn jemand ihn braucht.

Die Zusatzstufe wird an zwei Bolzen auf dem Batteriekastendeckel aufgesteckt und mit Flügelmuttern befestigt.
Sicherheitshalber hab ich noch einen Splint dort eingesetzt damit die Stufe auf keinen Fall verloren gehen kann


Die Treppenverlängerung an der Hydrauliktreppe angepasst und verschweißt sowie die Montagebolzen am Batteriekasten eingesetzt, wo die Treppenverlängerung bei Fahrt montiert wird.
Überlege noch eine Möglichkeit einen weiteren klappbaren Tritt an der Beifahrerseite zu bauen damit mein Weib nicht immer den hohen Tritt steigen muss.
Ist mir aber bisher noch nicht eine zufrieden stellende Idee gekommen.
 

 

Tag 9

Wir hatten noch einiges zu verschweißen und haben dann die Hütte probeweise aufgesetzt. Passte exakt wie vorausgeplant.


Zur Befestigung der Hütte am Rahmen der Spinne mussten wir noch  Verstärkungen einsetzen.


Nun wird die Hütte nach dem Aufsetzen mit vier 16mm Bolzen fest mit dem Rahmen verbunden und steht sicher und fest verbunden auf der Ladefläche.

 

Alles was auf der Ladefläche befestigt ist und mit Bordmittel gelöst werden kann gilt als Ladung. Vier Schrauben sind einfach zu lösen.
Dies ist so wie bei einem Container.


Der Begriff hat sich nun festgesetzt:    Die HÜTTE


UBELIX-3 ist ein LKW.

Die Hütte ist dann, wenn sie aufgesetzt ist als Ladung zu sehen.

Mit dem 1,5t Gabelstapler ist es kein Problem die Hütte zu bewegen.
Auch bei einem Versuchen mit noch weiteren 150 kg die am äußersten Ende angebracht wurden, hatte unser Gabelstapler keine Schwierigkeiten dies zu heben.

Wir gehen von einem bisherigen Gewicht von rund 280 kg aus.
Jetzt kommt noch etwas Innenausbau und wir werden dann wohl Fahrbereit bei 500 kg liegen. Das ist alles noch zu stemmen.

 

Tag 10

Jetzt ist die Hütte wieder in unserer Halle angekommen, wo ich den Innenausbau vornehmen werde.
Zuerst hab ich jedoch alle Flächen mit einem Zinkhaftgrund grundiert und auch alle Schweißnähte abgepinselt.
Normale Grundierung haftet nicht gut auf Zinkblech. Hier sollte man unbedingt einen Zinkhaftgrund auftragen. Mit der Rolle ist das einfach zu bewerkstelligen.. Auch lässt sich die Grundierung dicker auftragen als wenn sie gespritzt wird.

Zugegeben, es sieht die Hütte zur Zeit wie der Ansitz eines Jägers aus.
Aber das wird sich ändern wenn die Hütte fertig ist. Aber es ist ein reiner Zweckbau der meinen Anforderungen genügen soll und wo es nicht um das Design geht.

Auch innen alle Schweißnähte abgepinselt und vor Korrosion geschützt.
Wenn man gegen das Blech klopfte ertönte ein schepperndes Geräusch wie bei einer billigen Blechdose.
Nachdem ich alle Ecken mit Sikaflex abgespritzt habe, hört sich das ganz anders an.
Ein sonorer tiefer Ton vermittelt nun einen guten Eindruck von der Hütte.

Auch hab ich kurze Holzstück in die Rahmenecken eingeklebt.
An diesen wird die Innenverkleidung angeschraubt.

Nachdem ich ein Holzstück falsch verklebt hatte und es am nächsten Tag entfernen wollte,  weiß ich wie fest das Kleben ist. Das Holzstück ließ sich nur mit einem Holzmeißel entfernen.

Die beiden festen Betten werden übereinander sein.
Wobei das untere Bett gleichzeitig als Sitzbank vorgesehen ist.

Tag 11.

Zuerst den Boden zugeschnitten aus 21 mm Siebdruckplatten und mit Sikaflex auf dem Stahlrahmen verklebt.
Später kommt noch zur Isolierung ein 10mm Korkbelag auf die Platten.

Töchterchen durfte dann alle Isolierplatten zuschneiden und einkleben.
Dann habe ich die 10mm wasserfesten Sperrholzplatten zugeschnitten und mit einigen Klebepunkten und Schrauben an den Holzstücken befestigt.

Nach oben lasse ich 12 mm Abstand zur Decke. 
Ich werde dort die 5mm Hartkartonplatten aus Hartfaser einrasten lassen.
Da das Doch gewölbt ist, kann ich es nach oben durchbiegen und es wird dann durch die Vorspannung einrasten. Somit ist keine weitere Befestigung durch Schrauben oder Kleber nötig.

Tag 12

Die Wandverkleidungen aus wasserfestem Sperrholz sind nun soweit angebracht.

Die Decke ließ sich so vorgespannt prima einschieben und ich habe sie nur in der Mitte mit etwas Sikaflex angeklebt. Der Stoß von Deckenplatte zu Deckenplatte wurde mit einer doppelten U-Kunststoffschiene hergestellt.
In den Ecken zwischen Decke und Wand fehlt jetzt nur noch die Abschlussleiste.

Die Betten sind eine Stahlkonstruktion und die Einlagen sind aus Massivholz.

Die großen Bohrungen dienen dazu die Platten, die alle 60 cm breit sind (Übersetzung für unseren Stahlbauer Marko = 600mm) durch Eingriff anheben zu können.

Die Betthöhe des unteren Betts ist so gestaltet, dass einmal eine normale Sitzhöhe entsteht und zum anderen die festen großen Transportkisten zur Aufnahme der Reiseutensilien mit etwas Spiel nach oben dort untergebracht werden können.
Es werden noch vor  und seitlich an den Transportkisten Leisten auf dem Boden angebracht, um ein verrutschen im Gelände zu verhindern.

Wichtig ist, wenn das untere Bett gleichzeitig als Sitzbank benutzt werden soll, dass der Abstand in der Höhe so gewählt wird, dass man eine entsprechende Kopffreiheit behält.

Beim oberen Bett ist wiederum die Höhe zur Decke wichtig.
Ist diese zu gering ist es unangenehm dort zu schlafen, da die Decke einen zu erdrücken scheint.

Es muss auch soviel Höhe vorhanden sein, dass man sich bequem aus der Bauchlage in die Seitenlage drehen kann ohne an der Decke anzustoßen.

Das eingebaute Fenster dient der guten Belüftung und ermöglicht es auch zu dieser Seite aus dem Fahrzeug zu sehen.

Wichtig war für mich auch, dass ich zu allen vier Seiten Fenster habe die einen guten Überblick auf das gesamte Umfeld meines Standplatzes gestatten.

Tag 13

Auf der dem Bett gegenüberliegenden Seite entsteht nun ein Toilettenraum und ein Küchentrakt.

Keinen Kühlschrank, da er zu viel Platz benötigte, aber eine Kühlbox hielt ich doch für wichtig. Die Kühlbox ist nach oben zu öffnen und benötigt weniger Platz. Ein Kompressorkühlschrank  verbraucht auch wesentlich weniger Strom. Um  die Küchenutensilien entsprechend unter zu bringen habe ich eine Art halboffenes Regal vorgesehen, indem vier passende Transportkisten eingesetzt werden. Gegen herausspringen bei Geländefahrt werden sie gesondert gesichert.

Als Kocher ist ein einfacher Gaskocher mit Patronen vorgesehen.
Der Kocher benötigt weniger Platz und ist ohne große Gasflasche.

Eine Schublade oben rechts ist für Besteck vorgesehen.

Die Seitenwand wo der Kocher stehen soll, wird später noch durch eine Kunststoffplatte ergänzt um Fettspritzer beim Kochen leichter entfernen zu können.

Die Arbeitsplatte mit eingelassener kleinen Spüle ist kunststoffbeschichtet und war ein Reststück einer Küchenplatte aus dem Baumarkt.

Bevor ich diese aber aufsetzen kann muss alles noch gestrichen werden.

 

Morgen beginne ich mit dem Anstrich.

 

 

Tag 15

Mit Pinsel und Rolle habe ich den gesamten Innenausbau zweimal gestrichen.

Ich verwende dafür einen matten, weißen, Wasser verdünnbaren Außenlack für Fenster und Türen. Dieser eignet sich besonders gut für innen in einem Geländewohnmobil, da er relativ wasserfest ist.
Auch entwickelt der Lack anfangs nur eine geringe Geruchsbelastung und er lässt sich somit gut in dem kleinen Raum verarbeiten ohne das man starken Lösungsmitteln ausgesetzt ist.

Einmal streichen reicht nicht. Um gute Deckung der Sperrholplatten zu erreichen ist ein zweimaliger anstrich notwendig.

Auch wässere ich das Sperrholz vor dem ersten Anstrich. Dadurch richten sich die Holzfasern auf. Dann mit  feinem Schleifpapier von Hand kurz überschleifen. So erhält man eine schöne glatte Oberfläche.

Ohne wässern richten sich die Holzfasern beim ersten Anstrich auf und die Oberfläche wird, wenn sie nicht geschliffen wird, recht rau.

Tag 16

Heute ist zwar Sonntag aber ein langweiliger Sonntag.

Also ab in die Halle und erst mal den Wassertank eingebaut. Hat 80 Liter. Reicht voll aus, da ich nicht in Spanien Wasser tanken möchte und erst in Kenia nachfüllen will.
Pro Nase 5 Liter /Tag.
Ergibt für den Tank bei zwei Personen nur 8 Tage aber es gibt dann noch Platz für weitere Wasserbehälter sodass es dann bis zu 15 Tage reicht.
 

Der Tank wird noch unten und seitlich in einen weichen Kunststoffboden gesetzt um ein scheuern zu vermeiden.
Dann kommt später noch ein Gurt über den Tank um auch bei einer +90° Schräglage zu verhindern, dass der Tank durch die Hütte poltern kann und noch mehr Schaden anrichtet.
Diese Schräglage habe ich nicht in meinem Fahrprogramm vorgesehen aber man sollte darauf vorbereitet sein.
Deshalb sichere ich alle schweren Ausrüstungsgegenstände wie Tank, Batterien und auch die Gasflasche gegen solche unerwünschte "Schräglage".

Habe ein Druckpumpe eingebaut die sich nur beim Öffnen des Wasserhahn anstellt.
Eine Lüftung am Tank habe ich nicht eingebaut.
Hier werde ich den Deckel leicht geöffnet halten wenn wir stehen.
Meine letzte Lüftung hatte ich 1,5 m über den Wassertank gelegt und trotzdem kam eine Menge Wasser dort bei heftiger Geländefahrt heraus.
Ich benutze auch nicht zur Wasserentnahme die serienmäßigen untenliegenden Gewindeöffnungen.. Zu leicht schlägt sich dort der Anschluss ab und das Wasser ist verloren.
Ich nehme von oben ab und führe innen einen Schlauch bis auf den Boden.
 


Tag 17


Die Außenkanten mit einem Edelstahlwinkel gesichert. Den habe ich nur aufgeklebt wie auch die Abdeckleisten die ich über die Stoßkanten gesetzt habe.

 Die Hütte nun von außen lackiert und nach einem Tag Trockenzeit die Fenster eingesetzt.
Zwei schmale Fenster die im Bereich der beiden Betten angebracht sind.

Sowie das hintere Fenster, dass oberhalb des Klapptisches ist.

Im Küchenbereich auf der linken Seite ist dann noch mal ein Fenster von gleicher Größe.

Tag 18

Die Inneneinrichtung wird auch langsam wohnlicher.
Unterhalb des Hochbettes habe ich einen LED-Lichtstreifen angebracht sowie an jedem Bettkopfende eine LED Leselampe.

An der Bettseite, die an der Außenwand liegt, wurden als Wärmeschutz 10 mm Korkplatten aufgeklebt
Da das untere Bett auch gleichzeitig als Sitzbank dient, ist zwischen dieser Sitzbank und dem Einzelsitz rechts, ein Klapptisch montiert.
Mit einer Größe von 55x60 cm ist er zwar nicht sehr groß aber voll ausreichend um dort gemütlich zu sitzen und zu Essen.
Oberhalb der Küche habe ich noch ein Regal gebaut. Der Platz wäre sonst nur ein leerer Raum.
Unter der Arbeitsplatte ist der mobile Kocher verspannt.
Das Radio hab ich aus Platzgründen auch in der Blende des Schrankes eingesetzt.

Tag 19

Kleiner Küchentrakt.

Die Edelstahlspüle ist ein Waschbecken von 280 mm Durchmesser.

Der einflammige Gaskocher ist unter der Arbeitsplatte befestigt. Er wird mit einer Gaspatrone bestückt zum Kochen auf die obere Arbeitsplatte gesetzt

Radio in der Blende eingebaut.

Gummibänder sind zur Fixierung von kleinen Flaschen für Öl-Essig usw. an der mit Moosgummi beklebten Seitenwand angebracht.

Eine Doppelsteckdose für 220 Volt.

In die rechte Öffnung kommt noch eine Schublade.

Der Lichtschalter für die LED Beleuchtung ist ein Druckschalter.

Tag 20

Heute hab ich mir mein Minibadezimmer eingerichtet.

Es ist mir wichtig so einen Raum in meiner Hütte zu haben.
Siehe hierzu:
   Überlegung: WC-Bad+Festbett

Sieht auf dem Foto riesig aus ist aber nur 70x70 cm.
Das Waschbecken musste ich auf ca. 110 cm Höhe setzen um eine Benutzung des WCs mit ausreichender Kopffreiheit zu erreichen.

Das Edelstahlwaschbecken durfte nur eine Breite von 20 cm haben.
So was war als Waschbecken nicht erhältlich.
Ich habe deshalb eine Kochmulde aus der Gastronomie umgewidmet zum Waschbecken. War auch recht preiswert mit 4,80 Euro.

Noch einen Spiegel angeklebt.
Eine Kleiderhakenleiste.
Die Elektrik am Wasserhahn angeschlossen und die Abflussrohre sowie den Frischwasseranschluss verlegt.

Noch ein Stück PVC Boden mit Isolierungsschicht als Boden eingepasst.
Fertig!

 

 

Da war doch heute noch ein Termin?
Ach ja...............




Auch hierbei bin ich für das Praktische.
Unser Weihnachtsbaum ist essbar.

Tag 21

Sandblechhalterungen an der Rückseite angebracht.

Die Ecken sind mit Pop-Nieten auf dem Blech fest genietet.

Noch einiges an der Elektrik zusammen gerödelt. Der Kleinkram hält auf, obwohl ich diesmal alle Leitungen  "Aufputz" verlege.

 


Die unteren Eckhalter haben Feststellschrauben um ein klappern in der Halterung zu unterbinden.

 

Tag 22

Da mir einige Stecker und Kabelaugen fehlten komme ich mit der Elektrik heute nicht weiter.
Deshalb habe ich nun erstmal probeweise die Hütte aufs Fahrzeug gesetzt.
Es war recht spannend zu erfahren, ob die Berechnungen mit dem Gewicht der Hütte und der Hubfähigkeit meines Gabelstaplers übereinstimmend sind.

Ich hob die Hütte etwas an und habe dann zwei Mitarbeiter gebeten mir ihr Gewicht zur Verfügung zu stellen. Das ergab ein plus von 120 kg am äußersten Ende der Hütte.
Da wippte der Stapler bereits minimal in der Radfederung.

Aber es war kein Problem die Hütte zu heben und punktgenau auf der Ladefläche zu postieren.

Mit vier 16 mm Schrauben wird die Hütte auf der Ladefläche fest mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.

Nach Berechnung sollte die Hütte ohne gefüllte Wassertanks jedoch mit Batterien 580kg wiegen. Die Wassertanks liegen vorn und würden gefüllt den Schwerpunkt um 80 kg nach vorn verschlechtern.

Zwischen Fahrerhaus und der Hütte will ich noch eine Art Spoiler-Sonnensegel anbringen um bei Autobahnfahrt den CW-Wert unter die Werte einer Ikea-Schrankwand zu senken.

Der soll dann mit wenigen Handgriffen vom Spoiler zum Sonnensegel aufgestellt werden und die "Veranda" sowie die Eingangsseite sowohl vor Sonnenstrahlung wie auch vor Regen schützen.

An der Konstruktion arbeite ich noch. Irgendwie wird sich das wohl machen lassen.

Tag 23

Das notwendige 2,5qmm Kabel, Anhängerstecker und Batterieanschlüsse hab ich heute erhalten. Nun konnte ich das Kabel zum Vorderwagen verlegen. Es endet am Reserverad und wird dort in eine Steckdose eingesteckt. Von hier wird der 24V Ladestrom entnommen und zu einem Konverter in der Hütte geleitet.
Dieser wandelt die Spannung in 12 Volt um und die Hüttenbatterie kann dann während der Fahrt geladen werden.
Die zwei Solarzellen werde ich später montieren, da mir noch die Haltewinkel fehlen.

 

Der Test der gesamten Elektroanlage verlief zufrieden stellend.
Sind ja auch nur ein paar Lampen und LED-Leisten sowie der Kühlschrank und das Radio was angeschlossen werden musste.

 

 

Tag 24

Erst mal wieder die Hütte von der Ladefläche genommen.
Dann vier Zurrmulden in der Ladefläche eingebaut.
Jeweils so plaziert, dass zwei der Befestigungsschrauben an der abgewanden Zugseite durch den Fahrzeugrahmen geführt und verschraubt werden konnten.


 

 

 

Da ich am Montag einige hundert Kilometer zur Optimierung des Motors in die Werkstatt fahren werde, habe ich mich entschlossen heute die Vorgelegeentlüftung für die Vorderradachse einzubauen um einen Schaden an den Vorgelegen zu vermeiden.



Der Anbau der
Vorgelegeentlüftung ist einfach und schnell zu bewerkstelligen.
 

Tag 25

Die Schutzgitter für die Scheinwerfer angebaut.
Sinnvoll ist es zuerst die Befestigungsschrauben mit ca. 15 mm Vorstand in die Stoßstange zu schrauben.
Das hat zwei Vorteile:
Um an die Lampe zu gelangen, müssen nur die vier Muttern entfernt werden und das Schutzgitter lässt sich abziehen.
Das Schutzgitter wird nun nicht direkt auf die Stoßstange geschraubt, sondern liegt nur an vier Punkten auf den Muttern und zwar mit einem gewünschten Abstand auf.
In diesen Abstand kann ich, bei fahren auf Pisten mit erhöhter Steinschlaggefahr eine Plastik oder Plexiglasplatte (Notfalls einen Karton) einschieben und schütze hierdurch das Scheinwerferglas vor Zerstörung.

 

Tag 26

Da war nun erst mal eine längere Autobahnfahrt erforderlich.

Nach 600 km endete die Reise in einem kleinen Dorf mit einer großen Werkstatt.

Freundliche Aufnahme, nettes Gespräch mit dem Chef und gemeinsame Abstimmung was ich mir wünsche und was machbar ist.

Den Tank hatte ich aufgeschnallt, die Halterungen ebenfalls.
Eine neue Auspuffanlage wird nötig sein um den zweiten Tank anbauen zu können.

Dann soll hier die Motoreinstellung etwas überprüft werden.

Mein UBELIX-3 wird vier Wochen hier bleiben.

Also kann ich nun die letzten Kleinigkeiten an meiner Hütte abarbeiten.

Tag 27

Nach vier Wochen Pause geht es nun weiter.

Mit dem Mietwagen nach Thüringen und den Ubelix wieder aus der Werkstatt abgeholt.

Die Probefahrt über 580 km zeigte, dass das "Neujustieren des Motors" sich sehr positiv aufs Drehmoment und auf die Endgeschwindigkeit auswirkte.

Es wurde ein neuer Edelstahl Auspuffendtopf angebaut.

Auch wurde ein zweiter Tank links eingebaut. Durch einen Druckknopf kann ich nun von dem rechten Tank auf den linken Tank direkt umschalten.
Die Tankanzeige schaltet dabei um.
Nach Werksangaben soll der Tankinhalt 160 Liter sein. Das ist aber in der Praksis nicht so.
Es sind nur knapp 140 Liter tankbar.Habe nun 280 Liter in zwei Tanks. Plus 2 Kanister a 20l.
Reicht normal für 1.600 km oder bei absolut extremer Fahrt im Gelände immer noch für 800 km.

Tag 28

Heute fuhr ich den Ubelix zum Schrottplatz.
Dort wurde er dann gewogen.

Vorderachse und Gesamtgewicht.
Hierüber gab es einen beglaubigten Ausdruck mit dem ich nun weiter zum TÜV fuhr um ihn Ablasten zu können.
Zulässiges Gesamtgewicht war 7.500 kg die auch zur Berechnung der Steuer verwendet werden.

Nun hab ich ich ein Leergewicht von              4.800 kg
und als Zuladung die Hütte mit                          560 kg

Das würde ergeben ein Gesamtgewicht von  5.360 kg

Ich habe mir                                                    5.800 kg eintragen lassen.

Somit habe ich eine Gesamtzuladung von     1.000 kg

Hinterradachse + Hütte ergeben                   2.420 kg
+ Beladung + Wasser                                        300 kg
Hinterradachse Urlaubsbereit                       2.740 kg           

Ein technische Änderung für die Ablastung ist nicht notwendig.

Gleichzeitig wurde die Höhe des Fahrzeuges von 3150mm (mit Kastenaufbau) auf 2950mm verringert.
Die aufgesetzte Hütte zählt als Ladung und wird nicht berücksichtigt.

Das hat den Vorteil bei Fährtickets, dass das Fahrzeug unter 3m bleibt.

Eine Veränderung von Kastenwagen auf Pritschenwagen ist, wenn der Eintrag nach EU Norm vorhanden ist, nicht notwendig. Dort steht BA und das heißt einfach als Fahrzeugtyp: LKW.  Ohne nähere Angaben des Aufbaus.

Tag 29

Ein paar Abschlusswinkelleisten hatte ich noch zuzuschneiden und zu verkleben.

Dann habe ich die beiden 100Watt Solarpanellen auf die Hütte gebaut.

Mit ein paar doppelten Winkels wurden diese mit ca. 25mm Abstand über dem Dach montiert. Dienen gleichzeitig als eine Art Tropendach.

Im vorderen Bereich habe ich die Sonnenplane aus LKW-Plane angebracht die als Wind- und Sonnenschutz zu benutzten ist.

Hier und da etwas lackieren, die Verkabelung für die Solarzellen herstellen, die Kabeldurchführungen abdichten und noch so einiges an Kleinkram war zu erledigen.

Tag 30

Auf der freien Fläche vor der Hütte habe ich ein Alu-Riffelblech eingepasst und befestigt. Die Siebdruckplatten haben eine zu glatte Oberfläche.

Auf dem Dach der Fahrerkabine wurde von mir eine LED Lichtleiste angebracht.
Als Arbeitsleuchte geschaltet bringt sie enorm viel Licht.
Damit der Lukendeckel zu öffnen ist muss die Leiste um 30 mm höher gesetzt werden. Deshalb habe ich sie auf ein 30x30 Vierkantrohr montiert. Dieses Rohr habe ich dann mit 10mm Abstand auf der Fahrerkabine an den dort vorhandenen 10mm Schrauben befestigt.

Da ich es immer auf Dauer ermüdend fand, das kleine Gaspedal auf langer Strecke zu drücken habe ich eine Verbreiterungsplatte aus Riffelblech aufgesetzt. Nun kann der Fuß versetzet und das Gaspedal aus verschiedenen Position immer noch leicht bedient werden.

 

 

 

Tag 31+32


Heute wurde noch das Sonnensegel angebracht.
Die Haltekonstruktion zum Fahrzeug muss ich noch zusammenschweißen.
Dann haben wir wir die Hütte zum ersten mal richtig verladen und befestigt.

Unser Gabelstapler, nicht das modernste Gerät, hatte damit überhaupt kein Problem.

Das Aufsetzen und befestigen dauerte so um die 10 bis 15 Minuten.

Die Hütte wird über eine Anhängersteckdose mit dem Fahrzeug verbunden.

Nur wenn der Motor läuft wird die Hütten-Batterie geladen.

Erst Probefahrt unternommen und alles läuft wie es sein sollte.

Unsere Hütte als Ladung auf dem Unimog sieht etwas gewohnheitsbedürftig aus.

Gesamtgewicht reisefertig 5700 kg
 

Aber diese Konstruktion hat ihre berechtigten Gründe.

Mehrfach Nutzung des Fahrzeuges. Als LKW mit Pritsche und als optimales Geländefahrzeug mit kleinem Wohnaufbau.
Leistungsstarke Motorisierung bei Minimierung des Gewichts und ausreichend Wohnraum mit allem was ich mir als notwendig  für eine Reise vorstelle.

 

In You Tube: Der Aufbau unserer Hütte auf den Unimog

 

  Überlegung: WC-Bad+Festbett Mailt uns hier Zubehör für Unimog Militär Lack Sandbeige
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